Mittwoch, 28. Dezember 2011

U10 nach Runde 5

Gesine Dräger, Lennarts Mutter, schreibt:
also, Luis hat relativ schnell gewonnen, Robert ebenso schnell verloren.
Henning hat dann Remis gespielt - ab da ging dann das Zittern los, mit
gutem Ende. Lennart ist cool geblieben (mit heißroten Wangen und blasser
Nase) und hat einen schweren Fehler des Gegners gnadenlos ausgenutzt.
Mit diesem Sieg liegen unsere Zwerge jetzt auf dem ersten Platz - und
zwar nicht nur in der Hauptrunde. Kerim hat im Ersatzspielerturnier
gewonnen und damit - durch eine Niederlage von Robert waren wir auf den
zweiten Platz "abgerutscht" - auch dort die Führung erobert. Die Jungs
sind jetzt natürlich erschöpft, die Eltern brauchen Kollektivurlaub und
morgen haben wir noch zwei schwere Runden zu spielen. Also bitte Daumen
drücken - wir drücken auch für Euch!
Beste Grüße
Gesine

Und so klingt es aus der Feder von ChZ:
Wie immer: Ganz schnell lagen wir hinten. Diesmal kam Robert Engel nicht in die Partie – nach ein paar Zügen war die Dame futsch. Zu diesem Zeitpunkt hatte auch Lennart Meyling statt des hängenden Be5 den vergifteten Bb7 genommen und wegen einer Fesselung eine Figur eingebüßt. Und Luis Engel und Henning Holinka standen ordentlich, aber hatten noch nichts. Die Kids waren müde. Nicht dass das Konditionstraining am Nachmittag zu hart gewesen wäre, die 3. Runde am Abend war einfach hart. Und so war das taktische Spiel, auf das sich auch Luis einließ, statt sich im Najdorf-Sizilianer sich aufzubauen, vom heimlichen Wunsch bestimmt, die Partie schnell zu entscheiden. Und siehe da: Der Gegner tapste in die Falle, er hatte einen Zug weniger weiter gerechnet und verlor eine Figur, und Luis gewann souverän. Beim Stand von 1:1 bot dann Hennig seinem Gegner in nach wie vor guter, aber verschachtelter und für ihn unvertrauter Stellung mit französischer Struktur Remis an, was dankbar angenommen wurde, hatte die SG Blau-Weiß Stadtilm doch an Brett 2 noch einen Punkt im Sinn. Lennart aber verwickelte weiter, der Gegner ließ ein paar Chancen aus, und so langsam hatte Lennart im Endspiel mit zwei Freibauern gegen die Mehrfigur wieder Remis- und darüber hinaus bei wachsender Zeitnot auch Schummelchancen, dann echte Chancen. Schließlich holte er die letzte Kraft aus sich heraus und opferte die Qualität, um mit zwei Bauern auf a7 und b7 gegen den verbleibenden schwarzen Turm zu triumphieren. 2½:1½ oder 9:7! Alle waren happy, Henning hatte alles richtig gemacht mit seinem Remis, Roberts Niederlage hatte keine Folgen, und Kerim hatte auch im Ersatzspielerturnier mit seinem zweiten Sieg die Führung für den HSK erkämpft.
Tatsächlich liegen wir nun nach 5 Runden mit einem Mannschaftspunkt vor Aufbau Elbe Magdeburg, an Nr. 1 gesetzt, und haben morgen in der 6. Runde die Chance gegen diese anders als wir ausgeglichen stark besetzte Mannschaft unsere Führung zu verteidigen. Die Konstellation ist ähnlich wie gegen die Blauen Springer Paderborn: Wenn unsere Spitzenbretter weiter so gut und noch ein bisschen besser spielen, haben wir eine Chance, denn an Brett 3 und 4 sind wir klarer Außenseiter. Aber auch hier haben wir heute in zwei der drei Wettkämpfe Zählbares erreicht und damit den dritten und vierten Sieg bei einem Unentschieden erspielt. Drückt uns die Daumen – zu Hause und in Osnabrück, Triptis und Lingen!
Herzliche Grüße, Christian

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