Auch in der 2. Runde gelang nach dem 0:1-Rückstand, verursacht durch Kerims schnelles Spiel, noch ein knapper Sieg gegen die SG Turm Raesfeld/Erle. Kerim hatte in der Eröffnung leicht zwei Bauern gewonnen, auch die Daumen getauscht, spielte aber sorglos genauso schnell wie sein Gegner weiter und stellte erst einen Springer, dann auch noch die Qualität ein. Den Ausgleich markierte Henning Holinka; er war zwar in eine Eröffnungsfalle gelaufen, begann aber gründlicher nachzudenken und fand nicht nur Schutz für seinen König, sondern gewann schließlich im Konter-Mattangriff. Überzeugend die Partie von Lennart Meyling zum 2:1; ein schönes Mattbild krönte seinen mit einem Turmopfer vorgetragenen Rochadeangriff. In einer spannungsreichen und vermutlich leicht besseren Stellung erhielt Luis Engel in einer ebenfalls guten am Spitzenbrett ein Remisangebot: Er entschied schnell, ergriff die ihm über das Brett gereichte Hand, und wir hatten 2½:1½ oder 9:7 gewonnen und liegen nun nach Mannschaftspunkten gleich (wir 6 von 6 möglichen Punkten, es gibt 3 Punkte für den Mannschaftssieg, zwei für ein Unentschieden) gleich mit der SG Blau-Weiß Stadtilm I und dem SK Blauer Springer Paderborn I auf den Plätzen 1-3.
Unser Gegner morgen ist der Dritte der NRW-Meisterschaft U10. Wir haben Vorteile an den Brettern 1 und 2, die Blauen Springer an Brett 3 und 4: Wem gelingt es, seine Trümpfe auszuspielen? Es verspricht ein spannendes Match zu werden, wie die ganze Meisterschaft. Doch trotz Spannung herrscht eine gute freundschaftliche Atmosphäre, denn den Ausrichtern vom SC Schalks-mühle/Hülscheid gelingt es, alle ihre Trümpfe auszuspielen:
Das Mercure Hotel Lüdenscheid bietet ausgezeichnete Konditionen und freundlichen Service, die Turnierleiter um Thomas Machatzke, Heiko Kölz und Webmaster Christian Bien und ihre Helfer sind ein engagiertes und immer hilfsbereites Team, die drei Schiedsrichter im Turniersaal Kai Lück aus Iserlohn, Philip J. Hörter, Vorsitzender der Schachjugend in NRW, und das DSJ-Urgestein Rainer Niermann sind auf so angenehme Weise kompetent, dass das Turnier auch sportlich gelingen muss. Und heute Abend ist auch der Katernberger Großmeister Sebastian Siebrecht angereist, um im bunten Rahmenprogramm am Nachmittag um die Wette Handicap-Blitz zu spielen. Könnten die DJMM U10 ab 2012 nicht jedes Jahr als DVM U10 in Lüdenscheid stattfinden? Dann heißt es in Schachkreisen nicht „Wir fahren nach Berlin“, sondern: „Wir fahren nach Lü-Lü-Lüdenscheid!“
(Christian Zickelbein)
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