Donnerstag, 15. September 2011

Nachschlag!

So, die Zeit rast und es wird dringend Zeit noch mal ein paar Bilder nachzuliefern.
Ehre wem Ehre gebührt:
Die Norddeutschen Meister in der U14 w kommen aus Georgsmarienhütte-Oesede:

... und vom Gastgeber aus Lingen. Man beachte den Dresscode (zumindest oben rum ;))

unsere Jungs sollen natürlich auch nicht fehlen...

Großes Gruppenfoto mit den ersten 3 Teams beider Klassen. In aller schnelle, die Motoren röhrten bereits, denn in 14 Minuten fährt der erste Zug in Richtung Hamburg!


In einem Mannschaftswettbewerb ist es natürlich nicht unbedingt von Nöten einzelne Spieler in den Vordergrund zu heben. Einen Held(t)en gab es aber auf jeden Fall:

Nils ("Piza")aus Bremen ging als klarer Aussenseiter in viele Begegnungen an Brett 4 und spielte ganz groß auf. Gegen seinen Namensvetter aus Lingen stand er schon auf Gewinn(und ließ sich noch beschwumpsen), gegen Michael ebenfalls (und willigte nach langem inneren Kampf ins Remis ein und in den letzten beiden Runden holte er die Matchpunkte für Werder! Ohne Nils wären die Jungs von Oliver Höpfner nicht zum ersten Mal seit langem wieder auf einer Deutschen Meisterschaft: Herzlichen Glückwunsch!

Einen letzten Schnappschuss kann ich mir nicht verkneifen, dafür aber ohne Erklärung...

Sonntag, 11. September 2011

Eilzug???

Die Lingener geben sich alle Mühe, möglich, dass wir schon den Zug um 14.04Uhr bekommen und dann um 18.23Uhr in Hamburg sind. Spannend......

SMS aus Magdeburg:

"Steht 1 zu 1, Rockel hat s und 1 b gegen nix. Julian muss nur n6ch 3 vs 3 doppelturm halten, h g f."
morst Klapsendirektor Kevin aus Magdeburg.
Wer mit diesen kryptischen Andeutungen noch weniger anfangen kann als ich: "Es sieht verdammt gut aus." Markus wird gewinnen und Julian sollte ohne Probleme Remis halten.
Das Kürzel "h g f" musste mir allerdings Dr. Colpe entschlüsseln. Es handelt sich vermutlich um die Positionen der Bauern.

GO HSK, GO!!!

Zittern mit den Alten...

Viel spannender als hier in Lingen geht es in Magdeburg bei unserer U16 zu. In einem richtigen Quali-Derby mit den Jungs von Königsspringer haben unsere Jungs es selbst in der Hand das Ticket für die Deutsche zu sichern.
Hoffen wir das Beste und warten auf Anrufe von Julia, Felix, Kevin und Co. http://www.dvm-schach.de/nvm_2011/index.htm

Finish!

J´Lo hat seinen Laden zusammengehalten und ein weiteres Remis erzielt. Damit steht das 3-1 in den Büchern und wir können uns um Hausaufgaben, Sachen packen und Mittagessen kümmern.
4,5/7 sind es am Ende bei Jean Louis geworden. Man merkte ein wenig die fehlende Matchpraxis, ansonsten aber eine solide Leistung, sehr gut!

kurioses Partieende....

Folgende Situation:
Eine Spielerin, nennen wir sie A. L., bietet Remis an, die Gegnerin, nennen wir sie I. überlegt, macht dann aber einen Zug. Wenig später bemerkt I. dass sie kurzzügig matt ist, erinnert sich aber an das Remisangebot und reicht die Hand rüber.
A.L. ist der Meinung, dass I. ja aufgegeben hat, unterschreibt Ihr Partieformular und geht aus dem Turniersaal. I. tut das selbe, kommt raus und meldet ein Remis!
Nun geht die Diskussion los, oh, ein Remisangebot gilt nach ein paar Zügen nicht mehr? Aber dann hätte I. ja weiter gespielt, ist doch logisch?
Oder doch Remis?
Das Ende der Geschichte ist eine Punkteteilung, aber wieso???

Ganz einfach: Beide Spielerinnen haben das Ergebnis auf dem Partieformular eingetragen und unterschrieben, blöderweise steht auf dem Blatt zweimal: "1/2 : 1/2"
Sachen gibt es....

so weit die Bahnen tragen...

Die Taktik-Queen hat heute wieder ihren Spaß und zaubert auf den Brettern was das Zeug hält:


So langsam lichten sich hier die Reihen. Jean Louis spielt noch, wir aber eher nicht verlieren.
Uns steht also ein 3-1 bis 3,5-0,5 Sieg ins Haus und damit eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung. Wenn man von 28 Partien nur zwei verliert, dann kann es nicht so schlecht gelaufen sein.
Die Qualifikatonsplätze 3-5 sind allerdings mehr als heiß umkämpft. Die Laptops mit den Turnierdateien laufen heiß und jedes Partieende kann die Lage ändern. Hier sind die Betreuer von Chemie Weißensee und Friesen Lichtenberg am zittern.

und auch Baldur und Berfin sind noch fleißig am Brettpunkte rechnen. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen!

So wie es aussieht kommen wir fast zeitgleich mit den (hoffentlich) Helden aus Magdeburg in Hamburg an. Abfahrt hier ist 16.04Uhr, planmäßige Ankunft in Hamburg: 20.24Uhr. Obwohl, ein wenig Angst macht mir die folgende Anzeige schon...

wenn die deutsche Bahn jetzt schon ankündigt, wenn Züge pünktlich kommen, was bedeutet dass dann für die anderen Züge??? Naja, wir melden uns noch mal von unterwegs...

Besuch in Hamburg?

Vielleicht entsteht da etwas? Beim zweiten Frühstück mit den Lingener Funktionären ergaben sich neben delikaten Einsichten in die Emsländer Lokalpolitik vor allem Pläne für die schachliche Zukunft. Der Name Kortchnoi fällt hier immer wieder, außerdem träumt man eventuell von einer inoffiziellen Mannschaftseuropameisterschaft U16... Wir werden es mit Spannung verfolgen. Realistisch scheint auf jeden Fall ein Lingener Besuch im Sommer 2012 beim St. Pauli Open in Hamburg. Wir würden uns auf jeden Fall freuen, vielleicht mit einem vor- oder nachgeschalteten gemeinsamen Training? Charmant ist die Idee auf jeden Fall.

wie die reifen Früchte

Und Michael macht den Matchball!
2,5-0,5 steht es und damit ist es amtlich, wir sind Vizemeister. Als Ersatzmann für Europameisterschaftsfahrer Alex Baberz nominiert hat Michael alle Hoffnungen bestätigt. Gestern war es mit zwei glücklichen Remisen sehr mau und zeigt auch: wenn man anfängt vom Brettpreis zu träumen, dann ist das Kind schon fast in den Brunnen gefallen...
Michaels Sternstunde war sicherlich die Partie gegen Lingen, Herr Vonhoff wird sich bis zum Winter etwas einfallen lassen müssen...

Und der nächste

Lars hat seine Knieverletzung gestern Abend überstanden und hat noch mal einen ganzen Zähler geholt. Damit stehen wir kurz vor dem nächsten Sieg und können auf ein wirklich starkes Turnier zurückschauen. Einzelkritik: 5,5/7 lassen keine Fragen offen. Lars ist gemeinsam mit Jannik Bach von Lingen das mit Abstand beste Brett 3 des Turnieres. Ein Mannschaftsspieler, wie man ihn sich wünscht und in den ruhigen Momenten mit seinem trockenen Humor ein wichtiger Bestandteil des Teams!

ein erster kleiner Schritt...

1,5 Brettpunkte fehlen uns noch, um Silber entgültig zu sichern. Wir sind natürlich guter Dinge, dass wir nicht auf die Lingener "Schützenhilfe" angewiesen sind. Nach ihrer etwas laschen Vorstellung gestern sind die Jungs aber heute auch wieder voll konzentriert und geben noch mal alles. Julian hat das Remisangebot seines Gegners angenommen und nach dem 1-0 von Lingen steht es auch faktisch fest: Die Nummer zwei im Norden sind wir!!! Zu Julian kann man dann ja auch schon mal Bilanz ziehen...
Hervorragend! Das erste Jahr an Brett 1 und gleich ohne Niederlage 5/7 geholt. Das Remis gegen Lingen hat uns zwar den Mannschaftspunkt gekostet, dafür waren zwei andere Partien eher schlechter bis klar drunter. Dennoch ist so ein Aronjan-Score natürlich super und eine große Stütze für die ganze Mannschaft. Weiter so! Blog Note: 2+

Samstag, 10. September 2011

was macht Sieben mal sieben?

Ganz feinen Sand, war immer die Antwort auf diese Scherzfrage. Im Emsland versucht man diese Rechnung anscheinend praktisch nachzuweisen:

Während uns am Nachmittag ein sehr mühsamer Sieg gegen Potsdam gelingt, (Daniel King hätte gesagt: "Schauen sie sich diese Stellung an, Brhhhh, das ist schrecklich!") lassen wir unseren Blick auch ein wenig über die anderen Bretter schweifen...

In Magdeburg hat man sich ganz exotische Maksottchen organisiert, mit gaaaang langen Hälsen...

Die U14 w von Mannschaftsführerin Katha ist also mit Giraffen ausgestatttet, die Jungs von GM Roman Slobodjan sind sich dafür vielleicht zu cool ;-)

Und auch in den Jugendherbergen von heute hat sich einiges geändert: Mittlerweile gibt es einen richtig kleinen Merchandising-Shop:

Naja, wie auch immer, Dersim von Werder Bremen hat sich auf jeden Fall schon am ersten Abend mit einem schönen Halsband ausgestattet. Ist ja auch wichtig, dass "Mann" sich schön macht für die Damen des Turniers ;-) Das Dersim allerdings jetzt gerade in Runde 6 mit seinem Zug zum Remisangebot ein totremises Bauernendspiel gegen Berfin (KSH) einstellt ist dann doch ein wenig zuviel der Galanterie. Dersim hat sich auf jeden Fall gerade mit hochrotem Kopf in Richtung Fussballplatz verabschiedet und die Königsspringer feiern ihr erkämpftes 2-2 gegen Werder wie einen Sieg. Jetzt muss das Team von Karin und Baldur ein wenig hoffen nicht gegen Lingen gelost zu werden und dann haben sie richtig gute Chancen zur Qualifikation.

Malte und ich sind noch am überlegen, wie wir die Lingener locken können, in der letzten Runde hoch zu verlieren... Vielleicht ein Abend mit dieser jungen Dame?

Ich werd gleich mal los und erste Verhandlungen starten....
Kleiner Spaß, Gold ist weg und wird auch völlig zu Recht hier im Emsland bleiben. Silber ist uns wohl kaum noch zu nehmen, aber wir werden morgen natürlich noch mal Vollgas geben, egal gegen wen es gehen wird.

Samstag ist Derby-Tag!



Nach einem lockeren 4-0 Sieg in Runde 4 gegen die Schachfreunde aus Schwerin, war die Welt aber wieder in Ordnung.
Der Grillabend ließ uns die Niederlage gegen Lingen entgültig vergessen und mit Freude sahen wir die nächste Paarung: HSK - Werder!
Und das nur ein paar Stunden vor dem Fussball-Klassiker...

Während Oliver Höpfner (MF von Bremen) uns in Sicherheit wiegen wollte und mir schon beim Abendessen zum Sieg gratulierte war uns schnell klar, dass noch viel Arbeit ins Haus stand.
Man muss ja nicht erst das Emsblatt lesen, um zu wissen was gegen Bremen passieren kann:

Dieser Angriff gelang Michaels Gegner, der als U10 Jugendlicher wirklich eine ganz ganz starke Partie spielte und nie in Gefahrt war.

Daniel King schien Malte und mir schon bei der Gute-Nacht-Lektüre zu sagen, was er von Michaels Stellung hielt.... (allerdings ist Stellung nicht aus dieser Partie.

Da es bei Michael eng wurde hieß es für den Rest "Da muss man dann richtig ARBEITEN!", sehr wahr, Daniel.

Unser Vorbereitungstisch: Zucker, Vitamine, Ballaststoffe, Lektüre, Luther und Machete, damit wird es doch wohl auch gegen Bremen reichen, oder?

Jean Louis ist von unserem Matchplan völlig angetan und lanciert anscheinend auch gleich eine Pressemeldung:
Am Ende gewinnen wir bei einem weiteren Remis mit 3-1 und haben damit den Oenning-Jungs schon mal gezeigt, wie es richtig geht.

Im Supermarkt von Lingen hat man sich anscheinend schon für die Deutsche Meisterschaft eingerichtet. Leckereien so weit das Auge reicht und das Mitte September, Kinder, Kinder...

Ge- oder Miss-lingen?

Um es vorweg zu nehmen: wir haben alles versucht, hatten unsere Chancen, aber am Ende hat es nicht ganz gerreicht. Aber der Reihe nach:
Zum Auftakt begrüßt uns der 1. Kreisrat des Landekreises Emsland, der gerade in den letzten Wahlkampfwehen liegt, zum Turnier und faselt irgendwas von Jugend und Konzentration und so. Natürlich schön, dass es die Stadtoberen schaffen, uns Ihre Hochachtung zu erweisen. Wahlstimmen können wir ihnen leider nicht geben, aber vielleicht reicht es ja auch so.

Links, der Herr Oberkreisrat, in der Mitte der Turnierleiter und rechts Michael Koop, treibende Kraft hinter dem Projekt Deutscher Meister U14 2011.

Sein Sohn, Thorben Koop verwaltet das Spitzenbrett und ist auch der einzige echte "Sohn" der Stadt. Die anderen Jungs aus der Mannschaft haben vor einigen Jahren noch für andere Vereine in Niedersachsen gespielt. Das hat durchaus für einiges böses Gerede im Land gesorgt. Von "Legionärstruppe" wurde gesprochen. Ich bin in der Materie nicht wirklich drin und maße mir deshalb kein Urteil an. Auf jeden Fall fällt auf, dass die vier Jungs sich als geschlossene Mannschaft präsentieren und richtig Teamgeist zeigen. Man muss sich sicherlich nicht dafür rechtfertigen, wenn wohlhabende Eltern ihre Möglichkeiten nutzen und die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen, um Trainer zu finanzieren und ja auch solch eine Meisterschaft auszurichten. Hoffen wir nur, dass der Schachverein Lingen auch mittelfristig davon profitiert und nicht plötzlich alles weg ist, wenn einer der Spieler plötzlich keine Lust mehr hat. Auffällig ist zumindest, das die Lingener sich mit viel Einsatz um diese Meisterschaft bemühen und wirklich tolle Gastgeber sind. Das ist ja durchaus nicht selbstverständlich für so ambitionierte Teams, die oftmals auch dazu neigen nur ihren schachlichen Erfolg in den Vordergrund zu stellen. Und spätestens als Michael Koop gestern Abend gut gelaunt den Bratmaxe mimte und alle Spieler am Grill mit Steaks und Würstchen versorgte, war klar, hier bringt sich wirklich jeder ein.

In Runde 3 kam es also zum heiß erwarteten Duell gegen den Spitzenreiter und Gastgeber und wir waren durchaus optimistisch:

Die phantastischen Vier Lars, J´Lo, Julian und Michael

an den beiden Mittelbrettern hatten wir uns durchaus etwas ausgerechnet. Am Ende verloren wir hier beide Partien, dann kann man so einen Kampf natürlich nicht gewinnen. Aber Timo und Jannik machten nicht nur klamottentechnisch wirklich einen starken Eindruck. Sehr amüsant zu sehen, wie Thorben, Timo und Jannik immer mit gutem Hemd und/oder Sakko den Spielsaal betreten. Nils hingegen seinem Football-Outfit, Gangsta-Style treu bleibt.

An Brett vier schien Nils schon nach 1. ...c5 kein wirklich gutes Gefühl zu haben. Michael spielte seine mit Abstand stärkste Partie gegen den mit Abstand stärksten Gegner und fuhr einen überlegenen Schwarzsieg ein.


Julian überspielte Spitzenspieler Thorben bereits in der Eröffnung und ließ uns lange vom 2-2 träumen. Aber wie es sich für starke Spieler gehört, wehrte Thorben sich mit Händen und Füßen und konnte am Ende auf wundersame Weise ein Remis erreichen.
Wirklich schade, wir hatten unsere Chance, aber so gibt es wenigstens Steigerungspotenzial für die Deutsche Meisterschaft.

Leers next Cap-Model!

5 junge Herren, eine Mütze. Wir haben jede vernünftige und unvernünftige Position für Kopfbedeckung getestet, jetzt sind die Leser gefragt. wer hat sich diese Mütze verdient?

Lars ist offensichtlich Linksträger...

Michael verbindet orthodoxen Frontspoiler mit gut bürgerlicher Handhaltung....

Kennt jemand noch Marc Kevin Goellner? Das waren noch Zeiten... J´Lo läßt sie wieder aufleben.

Julian, Brust raus, Blick nach vorne, so geht es voran, selbst mit Cap nach hinten ;-)

The Godfather of Mützen-Style zeigt wie es richtig geht. Aber Malte ist auch ein Naturtalent, wie schon frühere Aufnahmen zeigen:

Leere Impressionen

45 Minuten Aufenthalt in der nicht so vollen Stadt, da kann man ja mal die Fussgängerzone unsicher machen... Aber, welch Überraschung:

Um 18.05Uhr ist hier leider schon nix mehr los. Total leer halt!
Wenigstens entdecken wir die Läden unserer Bretter 1 + 3:

Julian: "Oh cool, vielleicht kann ich den Laden ja mal übernehmen und jeder der reinkommt muss gegen mich eine Partie spielen. Wer verliert muss was kaufen, dann werde ich doch bestimmt voll reich, oder?" Lieber Julian, das kommt wohl sehr darauf an, wer sich so in den Laden verliert...

Leder-Lars hingegen plant schon den nächsten Räumungsverkauf....

So weit im Nordwesten scheint man irgendwie auf seltsame Nahrungskombinationen zu kommen. Wer findet den Fehler?

Also, ich für meinen Teil könnte auf Fritten mit Apfelmus auch gerne verzichten, aber egal. Wenn es nicht schmeckt, kann man es ja immer noch an die Vögel verfüttern... aber:

So ein Mist, wo werde ich denn jetzt meine Fritten mit Mus los?

Für einige Aufregung sorgte innerhalb der Mannschaft die freizügige Werbung, die sich die Leerer so trauen:
Unfassbar, dieser Sittenverfall....

Das muss doch nun wirklich nicht sein!

Schnell weg, zum Glück kommt der Zug bald, da muss man sich sowas wenigstens nicht mehr ansehen.

Eine Reise, die ist lustig...

Werder Bremen sei dank, ich kann endlich unsere Bilder veröffentlichen, also muss der ganze Kram jetzt mal raus:

Die Jungs prüfen mal die Magnetschach-Skills von Malte Colpe...

und dann starten Julian und Lars ihre Partie: Bremen - Leer

Vorher, direkt am Hamburger Bahnhof gab es bereits das erste positive Vorzeichen für die gesamte Reise: Die junge Dame links, Oberstufenschülerin aus Oldenburg und mit ihrem Kunst-Lk ("ich dachte da muss ich am wenigsten Lernen!") gerade auf Ausstellungstour in Hamburg setzte sich uns gegenüber und fragte durchaus charmant: "Stört es Dich, wenn ich Dich zeichne?" Natürlich stimme ich zu, allein schon, um der Frage "Wann haben sie zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht?" wieder mal eine aktualisierte Antwort geben kann ;-)
während der Schlumpf neben Ihr also seine Auszeit nahm, legte Madame los:


Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, an den Händen kann man vielleicht noch ein wenig feilen...

Lebenszeichen

So, damit nicht der Eindruck entsteht wir wären die Ideen ausgegangen: Leider funktioniert das ganze mit den Fotos noch nicht so ganz. Ich werde gleich noch mal unter den Betreuern fragen, ob jemand einen SD-Kartenleser hat, sonst müssen wir auf die Bilderschau leider bis Montag warten.
Nun gilt es erstmal die Erlebnisse der letzten 3 Runden aufzuarbeiten und natürlich auch das drumherum.
Und während ich diese Worte schreibe kommt die Rettung: Ein "Multi-Karten-Lesegerät" von Oliver Höpfner rettet mich und die Leser dieses Blogs. Also, gleich geht es los, schnell Tee einschenken und dann vor dem Schreibtisch gemütlich machen...

Donnerstag, 8. September 2011

Großer Kampfgeist nicht belohnt!



Eine knappe Niederlage gab es heute in Magdeburg für die U16 gegen unsere alten Bekannten vom Baumschulenweg. Noch müssen wir auf unser Spitzenbrett Jan verzichten und so ist die Niederlage gegen starke Gegner zu verkraften. Bitter ist dennoch das zustande kommen:
Julian Grötzbach, der in den ersten Runden das Spitzenbrett hütet spielte zum zigsten Mal gegen Joel Mittelstädt, wurde mit Slawisch-Abtausch ausgebremst und landete in einem der berühmten "toten" Remisendspiele:

Mittelstädt,Joel (1815) - Grötzbach,Julian (1984) [D10]

NVM U16 Magdeburg (2.1), 08.09.2011

[Albers,Andreas

viele Züge später haben beide Seiten endlich ein Bauernendspiel erreicht:
Es ist zum verrückt werden. Weiß sollte das Bauernendspiel halten können und damit den Mannschaftssieg sichern, aber... 65.Kd3?? [65.h5 zeigt den vermutlichen Remisweg 65...g6 66.Kd3 gxh5 67.Kd2 Kg6 68.Kd3 h4 69.Ke3 Kf6 70.Kf3

und ich von IM Ilja Schneider mal den Tipp aufgeschnappt, dass Endspiele, in denen der Rechner einen Vorteil anzeigt, dieser allerdings bei verschiedenen Zügen exakt die gleiche Bewertung abgibt (in diesem Fall auf 3 schwarze Königszüge genau "- 0,78"), die Stellung mit einiger Sicherheit Remis ist. Ich kann auch bei bestem Willen nicht erkennen, wie Schwarz Fortschritte machen will.]

65...g5?? geht an dem Sieg und dem 2-2 im Match vorbei, welche eine Tragödie. Und da sagt man immer Glück muss man sich verdienen. Was hätte Schwarz denn noch machen sollen, wenn er es sich jetzt schon nicht verdient hat. [65...Kg6! 66.Ke3 Kh5 67.g3 Kg4 68.Kf2 Kh3! 69.Kf3 h5 70.Kf2 Kh2 71.Kf3 Kg1–+ und Weiß wird abgedrängt!] 66.hxg5+ hxg5 67.Ke3 und nach g5-g4 und g3-g2 geht selbst bei suizidalen Gedanken gar nichts mehr ½–½

Morgen geht es weiter gegen Neubrandenburg, kommt schon Jungs, Kopf hoch!!!






Jetzt geht es los....

So, Julian hat den Laden zusammengehalten und wir zum zweiten mal mit 3,5 gewonnen. Das gibt Ruhe und wir stürzen uns mit Freude in das Match morgen gegen die Starmannschaft vom Gastgeber. Vielleicht gelingt mir morgen ein kleines Interview mit Trainer Christian Richter oder einem der anderen Betreuer.
Vor ab ein paar Ideen, wie man das Duell morgen fotografisch umsetzen könnte, jeder möge für sich das passende finden:






oder immer wieder gerne genommen:
http://www.youtube.com/watch?v=fetEkYRXkP4
Bis morgen, dann hoffentlich auch mit Bildern vom Spielort...