Sonntag, 27. Juli 2008

Frage des Abends

Kann jemand mal recherchieren, ob die Mydea-Grippe ansteckend ist?
Philipp hat da mal ne Frage......

Helden der Woche

- Jade und Olga, die es mit 14 mehr oder weniger jungen Kerlen ausgehalten haben und dabei stets für gute Laune gesorgt haben!
- Ehsan, der zwar immer nur kurz spielt, aber beim Schnellschach nicht nur erfolgreich ist, sondern vor allem "extrem stylisch" (Zitat Franky) zieht.
- Blitz-Tiebreaks, die immer wieder große Zuschauermassen anziehen und für viele faszinierende Momente sorgen.
- Murtas Kazhgaleyev, der zwar mit Abstand den coolsten Namen hat und sich deswegen auch nicht persönlich registrieren musste, aber vor allem auch gar nicht vor Ort war. Schade eigentlich, er war Nummer 1 der Setzliste und ein großer Schnellschachexperte.
- Rainald Grebe, der uns mit seinen Hits "Dörte" und vor allem "Brandenburg" immer wieder begleitet hat. Schade eigentlich, dass Dresden in Sachsen liegt, sonst wäre es noch besser....
- Olgas Gegner aus der 8. Runde, der aufgab und danach meinte: "Ich gebe auf, aber das war nicht besonders gut, was sie da gespielt haben."
- Jens Uwe Maiwald, der immer mit dem Fahrrad an uns vorbei fährt und vor allem ein begeisterter Leser dieses Blogs ist und sicher jede Menge Anregungen für seinen SCHACH-Bericht bekommt. Und natürlich....
- Carlos Sastre, der erste saubere Toursieger der letzten 10 Jahre (zumindest vorläufig........)

Samstag, 26. Juli 2008

Der Zahn der Zeit....

Schach ist ein gefährlicher Sport!
In Runde 6 biss sich Julian buchstäblich die Zähne an der Stellung seines Gegners aus:
"Mir ist ein Milchzahn rausgefallen. Mitten aufs Brett und ich war sogar noch am Zug!"
Armer Julian, aber der Kommentar seines Gegner war noch cooler:
"Ach in dem Alter ist das ja noch okay, peinlich wird es, wenn Dir das in 60 Jahren passiert!"

Kulinarische Probleme....

Hardcore Wederaner Ray Klein verbrachte den gestrigen Abend mit Eshan und einigen iranischen Schachfreunden und schilderte folgendes Problem:
"Die wollten gerne einen Vogel essen, aber der Fisch war alle!"
was soll man dazu sagen????

Song des Tages

aufgrund des Klimawandels kann es heute nur eine Hymne geben, die uns im letzten Jahr schon begleitet hat und vor allem Jade immer noch Alpträume bereitet:
"Sechsunddreißig Grad und es wird immer heißer......." (Zweiraumwohnung)

Kurz vor dem großen Finale.....

Nach der 7. Runde war das Bloggen aufgrund des Reglements schlichtweg nicht möglich, Runde 8 begann schon um 9 Uhr. Heute ist die Zeitumstellung jedoch verkraftet (und obwohl die Runde schon früh beendet war, ist es natürlich trotzdem jetzt erst möglich, etwas zu posten).

Schachlich hab ich schon wieder den Durchblick verloren, deshalb hier kurz der Stand nach 8 Runden:

Arne: 5/8 (gewertet sogar 5,5/8)
Björn: 5,5/8
Frank: 5/8 (gewertet 5,5/8)
Hendrik: 5/8
Phil: 5,5/8
Harout: 5/8 (gewertet 5,5/6)
Jade 4,5/8
Kielhorn: 4/8
Philipp: 4/8
Andi: 4,5/8
Julian: 3,5/7
Timo: 3/8
Daniel: 2,5/7
Jens: 2/8
Olga: 2,5/8
Eric 1/8

So weit die Fakten, nach einem kleinen Zwischensprint ist selbst Andi also wieder im Plus und es gibt eigentlich keine wirkliche Enttäuschung bei uns. Arne ist ein wenig gestrahlt nach dem er in den letzten beiden Runden zwei Gewinnstellungen verpatzt hat.

Heißeste Anwärter auf einen der vielen vielen Ratingpreise sind Julian, Timo und vor allem Phil, dem das Geld kaum mehr zu nehmen sein wird.

Im Kampf um den Turniersieg stehen sich morgen der Ukrainer Sergei Ovsejevitsch und Publikumsliebling Ehsan Ghaem Maghami gegenüber. Es werden noch Wetten angenommen, ob einer der beiden sich traut in der Turnierpartie volles Risiko zu gehen, oder ob die beiden beschließen sich im Schnellschach zu messen. Dieser Modus lässt das Turnier so langsam zum bestdotierten Schnellschachturnier Deutschlands verkommen. Aber wenigstens wird dem Publikum ein großer Show-Down geboten.

Freitag, 25. Juli 2008

Songtexte, die uns hier bewegen

- "...und zweiflest Du an Deiner Power, dann powerst Du Deine Zweifel!" (Fanta 4 "Einfachsein")
- "...und wieder Du wieder aussiehst!" (Die Ärzte "Junge")
- "Rock `n roll und Remmi-Demmi!" (Deichkind, ebenso)
- "Was hat Dich sich so zerrissen, was hat Dich so zerfetzt!" (Silbermond (Liedtitel fällt mir gerade nicht ein!))

Zwischenbilanz:

Nach 6 von 9 Runden ist es Zeit für eine Übersicht über unserer bisherigen Talentsichtung:

Arne: 5/6 (gewertet sogar 5,5/6)
Björn: 4,5/6
Frank: 4/6 (gewertet 4,5/6)
Hendrik: 4/6
Phil: 4/6
Harout: 3,5/6 (gewertet 4/6)
Jade 3,5/6
Kielhorn: 3,5/6
Philipp: 3/6
Andi: 2,5/6
Julian: 2,5/5
Timo: 2,5/6
Daniel: 2/5
Jens: 1/6
Olga: 0,5/6
Eric 0/6
Alles in allem gibt es vier Helden bisher:
- Arne bekommt morgen zur Belohnung Weiß gegen den polnischen GM Heberla
- Timo hat nach schwerem Start zweimal in Folge gegen DWZ 1700+ gewonnen
- Julian ist erst am Sonntag dazu gestoßen, dann gleich zweimal in Folge gewonnen und ein dritter Punkt stand auch schon auf dem Brett, aber dann kam ein Remisangebot und es wurde Frieden geschlossen.
- Daniel auch mit einer Runde weniger und zwei Siegen zum Auftakt. Dann eine totale Gewinnstellung und leider noch auf den letzten Foppversuch reingefallen. Aber die Erfahrungen bringen die Jungs weiter und außerdem wäre es ohne die beiden natürlich deutlich langweiliger in unserem "Lalelu".

wirklich blöd ist das Turnier bisher nur für den frisch frisierten gelaufen, der heute immerhin eine Wette gewonnen hat und auf Ansage nach 5 Zügen g2-g4 durchsetzen konnte!

Donnerstag, 24. Juli 2008

Bilderrätsel

Wer sitzt hier am Rechner?
Tipps können gerne als Kommentar unten eingefügt werden:

Bildergalerie 2

Wenn man bei uns an Tisch 1 spielen darf, dann bastelt der Rasen einem ein sehr hübsches Papierschiffchen.... damit man wenigstens mit Stil baden geht!


Franky bekommt eine Gratis-Trainingseinheit von Eshan Ghaem Maghami. "So spielt man Königsindisch ganz ganz ruhig und ohne Risiko!"


die abendliche Analyse im "Mondpalast" findet wie immer in großer Runde statt. Julian zeigt seine Gewinnpartie und alle haben ihren Spaß...


In Runde 5 durften Daniel und Julian direkt nebeneinander spielen. Beide heizten ihren deutlich stärkeren Gegnern kräftig ein, aber am Ende versagten ein wenig die Nerven. Daniel lief in einen Mattangriff und vor lauter Schreck akzeptierte Julian ein Remisangebot trotz Mehrfigur.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Bildergalerie

Professionelle Vorbereitung....

... und wenn man nicht mehr weiter weiß, dann fragt man den weisen Möller!

Guten Appetit....

...ebenso!!!

Dresdener Boulevard-Journalismus!

und im selben Laden hängt auch noch folgendes......

leider kann man die schöne Frage ganz unten nicht lesen: "Bin ich nach dem Genuß eines Radlers schon gedopt?"

Weisheit des Tages

Was man beim warten auf die Strassenbahn so alles findet.....

... das muss man sich mal vorstellen!

Persönliche Eindrücke eines alten Sacks vom Mittwoch

Heute war es auch für den Fahrtältesten wieder einmal recht lustig, eigentlich sogar sehr lustig, doch dazu später mehr.

Volle Punkte gab es für Jade, Arne, Frank, Philipp, Timo und den alten Sack. Remis spielten Phil, Andi, Harout und Julian. Ohne Punkt blieben heute leider Olga, Hendrik, Daniel, Sebastian (also Kielhorn, siehe unten), Jens und Eric.

Die einzige Partie, die ich bisher außer meiner noch richtig (in der Analyse) gesehen habe, war eine schöne Angriffspartie von Frank, der mit Schwarz 2 Bretter vor mir ein Bogo-Indisch souverän zum Sieg führte.

Nach meiner gestrigen Niederlage habe ich schnell gelernt, meinen Gegner in einem Endspiel guter Springer gegen schlechter Läufer gequält und am Ende gewonnen, aber es war wohl auch ganz interessant, denn Wolfgang Uhlmann, der heute im Turniersaal als Zuschauer anwesend war, hat sich immerhin einige Minuten lang die Stellung angesehen). Allerdings hatte ich heute viel zu gute Laune, so dass ich während der Partie ganz vergessen habe, böse zu gucken (gestern klappte noch im Ansatz, siehe Bild), schon das 2. Mal in Folge, dass ich auch diesen Wettbewerb nicht für mich entschieden habe, heute ging er immerhin Remis aus, da auch mein Gegner kein böses Gesicht machte).

Noch aus Runde 4: Klarer Verlust für mich beim böse gucken

Natürlich gab es auch außerschachlich wieder einige Themen, wie sie eben aber eigentlich auch nur in einer Schachgruppe, in der sich auch Dreikäsehochs befinden. (nach eigenem Bekunden sind Daniel und Julian allerdings schon Vierkäsehochs – aber bitte große Käse).

Jedenfalls ist ein „Car Wash“ bekannt (allerdings wohl eher unter der wörtlichen Übersetzung). Was aber bitte schön ist „Erotic“? Franks Antwort „Das ist nur für die Großen“ (Autos?) ging zwar im Gelächter unten, aber auch eine sehr souveräne Darbietung.
Besser sieht da eigentlich nur noch – na? Wer wohl? – natürlich Sebastian „Bierwampe“ (laut Frank) aus (ich meinte natürlich Kielhorn, siehe oben, unter Sebastian kennt ihn ja keiner, wie er mir gerade selber korrekterweise mitteilte), der morgen zum wiederholten Male kochen wird, damit Arne und der Oldie sich noch einmal in Ruhe vorbereiten können. Somit bekommt der Rest noch einen Tag Gnadenfrist, bevor dann die erste Magenverstimmung auftritt (na gut, so schlimm wird es hoffentlich nicht werden).

Auch zu Hause (also im Lalelu) war Stimmung, als Hendrik eine Delle in seiner Wassermelone vorfand und die angeblich Schuldigen bereits mit Käse in diesem Artikel in Verbindung gebracht wurden. Nach einer kurzen Jagd und Kitzelei hatte sich die Lage aber auch schnell wieder beruhigt, dennoch sollte man sich merken:

  1. Wassermelonen sind keine Fußbälle, können aber trotzdem rollen und herunterfallen.
  2. Demonstration der Tatsache, dass, und vor allem wie, Wassermelonen herunterfallen können, können zu zweiten Dellen in der Wassermelone führen.
  3. Auch Wassermelonen mit einer oder mehr Dellen schmecken noch gut.
  4. Schachspielende Blogschreiber über 30 sind unzurechnungsfähig.

Ach ja, bevor ich’s vergesse. Beim italienischen Abendessen wurden noch 2 weitere Weisheiten zum Besten gegeben. Eine kommt aus Bayern: „Liegt der Bauer tot im Zimmer, lebt er nimmer!“, die andere wurde auf einem Schild in Dresden herausgefunden: „Nicht verzagen, Rektor jagen.“

In diesem Sinne,
Björn

Dienstag, 22. Juli 2008

Superschachi

Bei der Internationalen Show "Dresden sucht den Super-Schachi" hat das knallharte Ausleseverfahren zahlreiche Opfer gefordert. Aus der Lalelu-Truppe schieden heute die letzten 3 Kandidaten aus. Hendrik Möller bat Roland Voigt zur Party, vergaß allerdings, sich selbst einzuladen. Björn Bente leistete gegen GM Yemelin harte Gegenwehr, verrechnete sich aber einmal und musste einsehen, dass er nicht nur den Wettbewerb im Böse-Gucken verloren hatte, sondern auch die Partie. Publikumsliebling Frank "the Tank" Bracker lieferte dagegen eine starke Leistung ab, auch wenn die Fans den Verdacht hatten, dass er einfach nur alles auswendig gelernt hatte. Gegen unseren Freund GM Eshan Ghaem Maghami hatte Bruder Arne vor zwei Jahren schon eine gute Partie gespielt; Frank konnte nun mit Weiß einen sicheren halben Punkt einfahren und wurde von der Jury zum Recall eingeladen. Um 19Uhr ging es im Schnellschach weiter. Dort folgte allerdings eine ganz strenge Demonstration des Iraners. "Das war ja soo geil. Der spielt so ein lahmes System, kennt alles und macht mich einfach fertig ohne nachzudenken! Und in der Analyse erzählt er auch: "Ja, hier gibt es den Plan und den Plan und dieses Endspiel ist doof und hier steht er besser, Wahnsinn, jetzt verstehe ich auch wo der Unterschied zu Elo 2600 ist!" so der Unterlegene.

Von den Hamburger Vertretern ist nun nur noch Robert Kempinski im Rennen um den Titel. Robert spielt stark wie immer in Dresden und ließ bis jetzt keine Zweifel aufkommen, dass er einer der Topfavoriten des Turniers ist.

Julian und Daniel haben Fragen an den Rest der Welt

„Wieso braucht die Dresdener Feuerwehr eine UNO-Runde vom Alarm bis zum Losfahren???“

„Und warum sprengt man eigentlich nicht das Haus, wenn es brennt?“

„Wo ist eigentlich der Laden wo man DWZ und Elo kaufen kann?“

Weisheit des Tages

„Ach so, jetzt gibt er den Bauern einfach. Naja, ist ja egal, die sind ja eh nur die Seele des Schachspiels!“
Arne bei der Partieanalyse von Andis Drittrundensieg

Die besten Partien der 3. Runde!!!

Grötzbach,Daniel - Walther,Juri [B12]
ZMD Open 2008 (3), 21.07.2008
[Andi]
Es gibt ein sensationelles Lied von Mike Krüger: "Mein Gott Walther!" (sic) Irgendwie konnte man mit Daniels Gegner ebenso Mitleid haben, wie mit dem Songhelden. 1.e4 c6 2.d4 d5 3.e5 Lf5 4.h4 h5 5.Ld3 Lg4 6.f3 Ld7 7.Lg5 Db6 8.c3 Dxb2 9.Dc2
okay, Eröffnungen gehören nicht zu Daniels Stärke! Der erste Gedanke, dass Da1 gar nicht geht, wegen Lg5-c1-b2 und Damenfang scheitert an Dxa2. Aber so ganz einfach scheint die Lage trotzdem nicht zu sein: 9...Dxc2? Ist Daniels Gegner sich seiner Sache schon zu sicher? Auf jeden Fall scheint er keine Lust gehabt zu haben richtig zu rechnen. [9...Dxa1 10.Se2 c5 11.Sc1 hatten wir direkt nach der Partie angeschaut, dabei allerdings übersehen, dass c5-c4 sofort alles zusammenhält. Björns Kommentar "Laß uns Fritz fragen, wenn der blinkt dann geht es nicht, aber prinzipiell kann das auch mal gehen für Schwarz 11...c4!-+] 10.Lxc2 e6 11.Sd2 c5 12.Sb3 c4 13.Sd2 b5 14.a3 Sh6 15.Se2 Sc6 16.0-0 Le7 17.Tfb1 Sf5 18.Lxf5 Lxg5 19.hxg5 exf5 20.Txb5 Se7 21.Ta5 0-0 22.Sf4 Le6 23.Sxe6 fxe6 24.Ta6 Kf7 25.Tb1 Tfb8 26.Tb4 g6 27.f4 (=) Tja, das lernen wir auch noch mal! Wenn man besser steht und der Gegner nichts ziehen kann, dann ist es definitiv der falsche Moment remis anzubieten! Zum Glück lehnt Herr Walther ab... 27...Sc8 28.Kf2 Ke7 29.Sf3 Tb6 30.Ta5 Daniel ist der Herrscher aller b-Linien und dazu winkt auch noch die Schwäche auf g6 30...Txb4 31.axb4 Kd7 32.Sh4 Se7 33.Ta6 Sc6 34.b5 Se7 35.Td6+ Ke8 36.Txe6 Kf7 37.Ta6 Tb8 Jetzt hat er eingesehen, dass er richtig schlecht steht und versucht noch mal die Blutgrätsche: REMISANGEBOT!Zum zweiten Mal Glück in dieser Partie: Daniel hat mittlerweile verstanden, dass DWZ 1740 auch nur mäßig begabt sind und lehnt deswegen ab, sehr brav! 38.Txa7 Txb5 39.Sxg6
"er riß den Bauern raus, aber mit Halter..... Mein Gott Walther!" 39...Kxg6 40.Txe7 h4 Turmendspiele sind zwar alle Remis, aber manchmal halt auch nicht... 41.Td7 Tb3 42.e6 Txc3 43.e7 Kf7 44.g6+ Jetzt wäre vielleicht der richtige Augenblick zum aufgeben gewesen, aber wer nicht will der hat schon. 44...Ke8 45.g7 Kxd7 46.g8D Kxe7 47.Dxd5 Tc2+ 48.Ke1 c3 49.Kd1 Td2+ 50.Kc1 Tf2 51.Dxf5 Txg2 52.De4+ und die erste dicke positive Überraschung unseres Teams war vollbracht. 1-0

Bente,Bjoern - Salewski,Bernd [C06]
ZMD Open 2008 (3), 21.07.2008
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sd2 Sf6 4.e5 Sfd7 5.Ld3 c5 6.c3 Sc6 7.Sgf3 cxd4 8.cxd4 f6 9.exf6 Dxf6 10.0-0 Sxd4 11.Sxd4 Dxd4 12.Sf3 Df6 13.Sg5!? Björns Gegner versank in tiefe Meditation und wurde wenig später von seinem Tischnachbarn FM Lauridsen durch Schokoladenpapierrascheln (cooles Wort übrigens!) aus der Konzentration gerissen. Aber guter Rat war auch schon teuer. 13...Ld6 14.Te1 Sf8?
unter Druck macht Salewski den entscheidenden Fehler, aber das Finale wird so hübsch, dass wir die Übertragung noch nicht abbrechen. 15.Lb5+ Kd8 fies ist auch, dass jetzt alles forciert ist! 16.Se4 dxe4 [16...De5 17.f4+- schade!] 17.Dxd6+ Ld7 18.Lxd7 Sxd7 19.Td1 Df7 20.Lg5+ Ke8 21.Tac1 und nach dem alten John Nunn-Motto: "Alle zur Party einladen!" 21...h6 22.Tc7 hxg5 23.Txd7 Df6 24.Txb7 Th4 25.Tc1 Td8 26.Tc8

Autsch!!! "Diese Partie findet Eingang in meine ewige Topten-Partien-Liste" strahlte Björn 1-0

Montag, 21. Juli 2008

(Nearly) same procedure as last round

Part Two
In Runde 2 gab es nur für einige von uns (nämlich Titelträger für Jade (an 1 gegen Alexander Graf), Sebastian, Phil und Philipp) signifikante Änderungen in der gegnerischen Spielstärke, leider gelang keine Überraschung bzw. Sensation.
Philipp wartet noch auf IM Michael Hoffmann, freut sich aber über die Tischnachbarin....

Jade durfte heute an Brett 1 testen, ob Alexander Graf trotz verpasster Olympianominierung noch motiviert ist. Er war es und gewann sicher, gab nach der Partie aber noch so manchen Ratschlag weiter.

Das Kielhörnchen hielt sich lange gut gegen GM Nidjat Mamedov aus Azerbaidschan

Und dann war Michael Hoffmann auch angekommen und sah sich gleich mit Ld2 im Grünfeld konfrontiert (gereicht hat es leider trotzdem nicht;-)

Durch die Ausgleichsrunde für den KO-Modus wurden nämlich statt ca. 160 der 320 Teilnehmer 256 auf der Gewinnerseite gelost. Für Frank, Arne, Hendrik, Harout, und mich gab es dadurch ähnliche ELO-Differenzen wie gestern (etwa 300 Punkte) und wir gewannen alle recht sicher. Jens, Timo, Erik, Olga bekamen nominell etwas leichtere Gegner, die aber immer noch höhere Zahlen aufwiesen und waren weniger erfolgreich. Julian und Daniel stiegen beide erfolgreich (also mit einem Sieg) ins Turnier ein, da sie erst heute anreisen konnten. Die größte (leider negative) Überraschung besorgte Andi „ich hasse mich schon nach 2 Runden dafür, dass ich mitspiele“ Albers, der einem nominell deutlich schlechteren Gegner (DWZ etwa 1450) unterlag (wenigstens hatte er keine ELO).

Die Punktausbeute war damit 7:9, also gleich in der 2. Runde ein negatives Resultat, aber wie Andi zurecht bemerkte, bekommen wir so viele Titelträger in einer Runde nicht mehr als Gegner.

Während der Entstehung dieses Artikels steigt die Stimmung allerdings auch schon wieder (der Spaßfaktor in solch einer Gruppe ist nicht zu unterschätzen) und auch andere tun sich manchmal schwer. So unterlag nämlich GM Tahirov der Nachwuchshoffnung Filiz Ozmanodja, was bisher die einzige größere Überraschung war. Zu erwähnen bleibt auch noch, dass GM Thomas Markowski auch nur zweimal remisiert hat, sich aber jeweils im Schnellschach durchsetzte.


Ach ja, wenigstens kochen kann Andi gut.


Björn

Dresden – die Party beginnt…

Part One (erstellt von Frank)

Am Freitagmorgen war es endlich so weit, Andi und Kielhorn, die bei Silvia Badih, mitfuhren und Phil, Arne und ich, starteten als Vorhut mit zwei Autos in Richtung Dresden!

Nachdem es in Anbetracht der letzten Jahren beim ZMD Open fast zur Tradition geworden wäre, dass die Hamburger immer verspätet eintreffen, wollten wir dieses Jahr auf Nummer sicher gehen und starteten bereits einen Tag früher.

Mit den Worten „Wir sehen Euch dann im Rückspiegel“ begann eine recht amüsante Autofahrt über freie Autobahnen Richtung Dresden.

Lediglich ein kleiner Zwischenstopp in Berlin konnte Phil davon abhalten als erster Hamburger (unserer Gruppe) Dresden zu betreten.

Die Versuchung in Berlin „Dunkin Donuts“ mitzunehmen war jedoch zu groß und so

konnte Sylvia Badih die widerstehen konnte, erheblich Boden gut machen, was Andi und Kielhörnchen dazu privilegierte das „LaLeLu“, unser bewährtes WG-Haus, als erstes zu betreten und sich schon in Dresden in einem der bewährten Restaurants zu stärken.

Wohingegen Andi und Kielhorn schon ab 15:00Uhr unsicher machten, stießen Phil, Arne und ich so gegen 16:00Uhr dazu.

Am Abend bereitete uns dann das „Flower-Power“ zur Reiseeinstimmung einen feucht-fröhlichen Abend.

Der Abend war lang, die Nacht war kurz, und so empfingen einige von uns, (dessen Namen an dieser Stelle natürlich nicht genannt werden) die gegen die Mittagszeit langsam eintrudelnden Nachzügler Björn, Harout, Philipp, Timo, Hendrik, Olga, Jens und Jade im Nachthemd.

Übrigens machten Phil und Arne dabei die beste Figur…

Um 16:OOUhr sollte dann das 17.ZMD Open im bekannten Ramada-Treff-Hotel wieder einmal mit bester Hamburger Vertretung beginnen, wohlgemerkt sollte, denn tatsächlich starteten wir eher so gegen 17:15Uhr, da 5 Leute es versäumten sich ordnungsgemäß anzumelden und Philipp Müller wurde einfach mal nicht mit ausgelost!

Wöss üss dönn dö bössiat? Sgöndöhl!

So ein Pech, dass sich die dreihundert und ein paar „zerquetschte“ Leute schon an ihren Plätzen eingefunden hatten und nur noch auf den Startpfiff warteten, als sie von Dr. Jordan auf diese unangenehme Tatsache per Mikrofon aufmerksam gemacht wurden.
Na was machen wir den jetzt?

Ich glaube es folgte eine der Sternstunden des Dresdener Schiedsrichtergespannes:
Eine Saalabstimmung, die darüber entscheiden solllte, ob die „Zuspätkommer“ und Philipp noch mitspielen dürfen! Hätte man aber auch selbst drauf kommen können!
Zuerst folgte natürlich die Abstimmung für die Zuspätkommer, die etwas mager ausfiel, aber wir müssen hier ja in Dresdener Dimensionen denken. Das ist nicht so wie der Applaus beim HSV sondern eher so wie der beim … Dynamo Dresden
Als logische Konsequenz wurde die Abstimmung gegen die Zuspätkommer in aller Euphorie unter den Teppich gekehrt und es wurde neu ausgelost.
Wie dem auch sei… so gegen 17:15 konnte das Turnier endlich beginnen… und Philipp ärgerte sich vermutlich immer noch über den so knapp versäumten Ruhetag.
Es kam wie es kommen musste, Hamburg gewann die erste Runde mit 10- 4 oder 10/14 recht souverän, wie folgende Partie illustrieren soll:


(1) Bracker ,A (2176) - Damm,H (1600, aber gespielt wie 2175) [C68]

ZMD Open 2008 (1), 19.07.2008

[The tank]

1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.Bb5 a6 4.Bxc6 dxc6 5.0–0 Bg4 6.h3 h5 7.d3 Qf6 8.Nbd2 Ne7 9.Re1 Ng6 10.d4 Bd6 11.hxg4 Hmm, den nehmen wir doch mal weg! Schließlich können wir uns ja nach hxg4 mit Sh2 nebst Sdf1 erfolgreich gegen alles verteidigen. [ 11.c3] 11...hxg4 12.Nh2 Rxh2 Huch, vielleicht ist das mit dem Verteidigen ja doch gar nicht soooo einfach? 13.Kxh2
Gut, man muss wohl einsehen, dass das hier Pleite ist, also wenigstens den Turm einstecken und hoffen. Was wurde eigentlich so in den 45min Bedenkzeit für hxg4 berechnet??? 13...Qh4+ Puuuuuuuhhhhh! [ 13...Qxf2 "In Hamburg sagt man Tschüss..." 14.Re2 exd4+ 15.e5 Bxe5+ 16.Kh1 Qh4+ 17.Kg1 0–0–0–+ das wäre ein bisschen schmutzig und hässlich geworden!] 14.Kg1 0–0–0 15.Nf3 Hui [ 15.Nf1 Rh8 16.Ng3 exd4 17.Qxd4 Qh2+ 18.Kf1 Nh4 19.Re3 Bxg3 20.Rxg3 Rd8 auch nicht gerade angenehm, wenn man hier schon zu Dxd8 gezwungen wird] 15...gxf3 16.Qxf3 Rh8 17.Kf1 Der neue passende Song zur Stellung "I will survive..." 17...exd4 18.g3 Qh3+ 19.Ke2 Ne5 20.Qf5+ Qxf5 21.exf5 Rh2 22.Bf4 Nc4 23.Rh1 Rxh1 24.Rxh1 Bxf4 25.gxf4 Kd7 26.Rh7 Nxb2 27.f6 H. Damm: "Ach so wird das gemacht" 27...gxf6 28.Rxf7+ Ke6 29.Rxc7 Na4 30.Rxb7 Nc3+ 31.Kd3 Nxa2 32.Kxd4 Kf5 33.Kd3 c5 34.c3 c4+ 35.Kc2 Alter Lachs, dass war ja mal entspannt! 1–0





es geht wieder los!!!

Nun ist es endlich so weit!
Die HSK-Delegation vom Dresden-Open 2008 hat endlich ihren eigenen Reiseblog eingerichtet. In den nächsten Tagen werden wir jeden Tag berichten, was hier so am,um und umd das Schachbrett herum passiert. Zum Auftakt gibt es kurze Zusammenfassungen der ersten beiden Tage.
Wir wünschen allen Lesern viel Spaß!!!