Dienstag, 28. Dezember 2010

Die Vernunft hat gesiegt!

Jaja, ich weiß, alle Leser dieses Blogs sind gestern Abend wach geblieben und haben auf die versprochenen Partien gewartet. Tut mir leid, ich hoffe Ihr habt Euch zeitgleich auch noch mit anderen wichtigen Sachen beschäftigt, bei mir war gestern Abend der Akku leer. Nicht im Laptop, sondern mehr innerlich. Es reichte noch für eine Vorbereitung und ein paar Gespräche mit der Mannschaft, aber dann war nur noch ein nächtlicher Spaziergang durch die menschenleeren, völlig verschneiten Strassen der Stadt möglich und der Genuss anatolischer Teigtaschen („Mit Alles?“) möglich. Gegen 0.30Uhr waren Philipp und ich wieder zu hause und widmeten uns kurz der papierenen Schlafmittel in Form des Interviews mit Christopher L. im neuen Schach bzw. Vincent Ebers: „Denken Sie selbst!“ (was übrigens keineswegs langweilig ist, vielleicht sollte ich mir doch etwas anderes suchen, als mich zum einschlafen mit solchen Fragen zu beschäftigen wie: „warum gibt es bei ähnlich hoher Wahrscheinlichkeit mehr Lotto-Gewinner als Blitz-Tote?“

Womit wir mal wieder bei der beliebten Kategorie: „Fragen, die man sich auch mal stellen muss!“ sind.

In der Mannschaft wurde heute hinter vorgehaltener Hand diskutiert: „warum eigentlich die Mädchen in der U20 w an den ersten beiden Brettern immer besser aussehen als an den hinteren beiden Brettern?“ Natürlich durften wir das auf keinen Fall weitersagen, aber ich denke, solange wir keine Namen nennen ist das schon in Ordnung. Philipp und ich distanzieren uns natürlich von dieser Theorie, freuen uns aber zumindest, dass die Jungs die Mädchen anscheinend doch wahrnehmen. Denn bisher waren Mädchen vor allem „Hihi“ und „Nein, die frage ich nicht, ob Sie mit mir analysieren will!“. Wenigstens Jean Louis ließ sich, wenn auch ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen zur Beurteilung einer der Spielerinnen hinreißen: „Bombe!“

Zur Zeit geht es im Turnier gegen Erfurt und bevor ich mich zum Duschen, schreiben und kommentieren verabschiedet habe (also so 30 Minuten nach Rundenbeginn) schien alles in Butter zu sein. Keine Killervorbereitungen, die uns überrascht haben, das ist ja schon mal das wichtigste. Jetzt müssen die Vier halt Schach spielen und am Ende wird zusammen gezählt.

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